Maschinenbau mit viel Liebe zum Detail

Kurz nach 7 Uhr begannen wir unsere Reise von Halle an der Saale in das rund 110 km entfernte Städtchen Annaburg im Landkreis Wittenberg/Sachsen-Anhalt. Auf dem Gelände der Annaburger Nutzfahrzeuge GmbH angekommen, wurden wir von Gebietskaufleiter Andreas Kilian herzlich empfangen.
Das Maschinenbauunternehmen Annaburger fertigt Nutzfahrzeuge für die Landwirtschaft, Kommunen und Güterverkehr. Unsere Besichtigung begann im Schulungsraum mit einer Vorstellung des Unternehmens, einigen interessanten Einblicken in die Firmengeschichte am Standort Annaburg sowie der Produktpalette. Anschließend ging es zur Werksbesichtigung durch die vielen Hallen.
„Bei einem Quiz konnten wir zeigen, was wir gelernt haben.“
Interessant war hierbei zu sehen, wie Muldenkipper, Güllefässer und Überladewagen nebeneinander, unabhängig voneinander und vor allem mit viel Handarbeit gefertigt werden. Im Anschluss konnten wir bei einem Quiz zeigen, was wir gelernt haben. Die Sieger konnten sich über einen stattlichen Gewinn freuen. Abschließend kamen wir bei einer kleinen Stärkung erneut in einen Dialog, um weitere Fragen zu stellen, die uns die Unternehmensvertreter beantworteten.
Technologiestandort Wittenberg
Nachdem wir uns verabschiedet hatten, ging es für uns weiter in die Lutherstadt Wittenberg, wo wir uns im Futurea Science Center der SKW Piesteritz angemeldet hatten. Von 12.30 bis 14 Uhr schauten wir uns das Museum mitten im schönen Wittenberg an. Derzeit ist das Futurea Science Center nur für angemeldete Gruppen geöffnet.
„Im Fokus steht die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen.“
Interaktive Ausstellung im Futurea Science Center
Die Initiative für den Umbau des Kaufmannshauses in der Innenstadt geht auf die SKW Pieteritz, zurück, deren traditionelle Düngemittelproduktion eng mit der Stadt verbunden ist. Die Ausstellung führt die Besucher in die Landwirtschaft ein. Im Fokus steht die Versorgung der Pflanzen mit Nährstoffen, die Bedeutung der Bodenorganismen, die Wertschätzung von Lebensmitteln und viele weitere Aspekte unserer Branche. Auf drei Etagen spannt die interaktive Ausstellung des Futurea Science Centers einen Bogen von den mühevollen Anfängen der Landwirtschaft über frühe Erkenntnisse der Chemie und modernen Anbaumethoden bis hin zur Zukunft der Welternährung. Der Besucher kann sich hier über die Landwirtschaft informieren. Da die Ausstellung interaktiv gestaltet ist, konnten wir viel selbst ausprobieren und lernten so einiges dazu.
Auch die Produktion der SKW Stickstoffwerke Piesteritz, welche nach eigenen Angaben der größte Harnstoff- und Ammoniakproduzent Deutschlands ist, wird im Futurea anschaulich demonstriert. Nach diesem lehrreichen, interessanten und gelungenen Tag und mit vielen Eindrücken und Anregungen, kamen wir gegen 16 Uhr wieder in Halle/Saale an.
Text und Fotos: Junge DLG Halle, Futurea Science Center